Dienstag, 27. November 2012

Boca de Iguanas


Hola mis Amigos Queridos,

Heute ein kleiner Bericht über mein letztes Puente(Wochenende+Feiertag), welches ich ganz entspannt am Strand in Boca de Iguanas verbracht habe. Das ist ein Strandcamp in der Nähe vom Städtchen Melaque, an der Küste unseres Bundesstaates Jalisco und ist von Guadalajara aus innerhalb von 5-7 Stunden Busfahrt über bösartige Serpentinenstraßen zu erreichen.

Während die Fahrt dahin also wirklich die reinste Tortur ist, wird man mit dem bloßen Anblick des Strandes in Boca mehr als entschädigt. Gegen etwas mehr dinero haben wir ein wunderschönes Plätzchen am Rand des Campingplatzes und direkt am Strand reservieren können. Allgemein sind die Campingplätze hier leider etwas "teuer"-pro Person 120 Pesos pro Nacht inklusive kalter Dusche und einer Steckdose-aber dafür fühlt man sich der Natur umso näher ;-)

Überhaupt war dies der erste richtige Campingtrip meines Lebens und so mancher meiner lieben Freunde zuhause wird sicherlich denken, dass es sich hier um eine andere Bloggerin handeln muss aber nein, ich bin es noch immer-nur etwas anders als gewohnt... ;-)

Ich muss sogar zugeben dass ich am letzten Wochenende echten Gefallen am Campen gefunden habe! Und nicht nur am Campen, nein, ich habe sogar endlich meine langjährig gehegte Abneigung gegenüber Meeresfrüchten abgelegt! Was bleibt einem auch anderes übrig, wenn es nichts anderes zu essen gibt als Meeresfrüchte oder Kokosnüsse. Schließlich habe ich im Laufe des Wochenendes mehrere Portionen Ceviche und frittierte Shrimps: Camarones empanizadas verputzt und es hat mir sogar echt geschmeckt! Spätestens jetzt werden jedem, der mich kennt, die Augen ausfallen. Geschmäcker ändern sich =D

So ein Leben hätte ich wirklich ewig weiter führen können! Den ganzen Tag am Strand powerchillen, Abends ein paar Shrimps knabbern, Lesen bis die das letzte Tageslicht dem Dunkel der Nacht weicht, am Strand ein Lagerfeuer anzünden und den Klängen der Gitarre im Duett mit dem Rauschen der Wellen lauschen, unsere Jugend mit mehreren Bechern Tequila&Squirt begießen und schließlich neben dem Feuer im Schlafsack einkuscheln und fasziniert den Sternenhimmel betrachten, bis in der Ferne die Morgendämmerung anbricht, um dann nach ein paar wenigen Stunden Schlaf der Morgensonne ins Gesicht zu lachen, sich von Schlafsack und all seinen Sachen zu befreien und einen morgendlichen Sprint in die Fluten des Pazifiks zu wagen, den morgendlichen Tee gegen Kokosmilch ersetzen und dann alles noch einmal erleben. So ähnlich muss es doch im Paradies zugehen, oder? =)

Es ist wirklich jammerschade dass auch solche Wochenenden ein Ende haben und man sich früher oder später im Bus nach Guadalajara zurück befindet. Haarshampoo, Kämme und jedes andere Kleidungsstück außer meinem Bikini kamen mir nach diesen drei Tagen schon fast befremdlich vor aber es gibt sie ja immer noch, die Zivilisation. Und in der mexikanischen Zivilisation hat nun unsere letzte Arbeitsphase begonnen: Level 4 von 4. Damit ist unser Praktikum nun in weniger als 4 Wochen schon Geschichte und so langsam aber sicher wird es Zeit, mal etwas sentimental zu werden.

In diesem Sinne, eine schöne Woche euch allen!

We used our last Puente(long weekend) to spend some days at the beach, again. A horrible 5h busride takes you to Melaque-a little town at the coast of Jalisco, our state. From there, it takes about 30min by taxicab to get to Boca Beach Camp, a very nice camping ground right at the beach which gives you the feeling of being far away from civilization. 
I really enjoyed this first camping trip of my life and I could have spent a lot more time there! Our days were so relaxing-sleeping on the beach, taking a bath in the Ocean first thing in the morning, getting a coconut for breakfast, relaxing on the beach all day, eating lots of fried shrimp for dinner, using the last sunlight of the day to read a good book, getting a campfire started, spending some joyful hours with tequila&friends, listening to the sounds og the guitar, while watching the stars and falling asleep right next to the campfire-just to do it all over again the next day-Paradise! =)
Every other piece of clothing, apart from my bathing suit, hair shampoo and even hairbrushes seemed awkward after this weekend-but yes-civilization has got me back. And in mexican civilization, our last period of work has begun and our internship is in its final steps. All too soon...
Have a great week!

Saludos&Besitos,
Mandy xx







Domingo deportivo

Hola mis Amigos Queridos,

Vor zwei Wochen hatten wir die Ehre, von unserer Uni aus in den universitätseigenen Sportclub eingeladen zu werden. Jaja, die Universidad de Guadalajara besitzt tatsächlich ihren eigenen Sportclub mit Hotel im Bosque Primavera in der Nähe Guadalajaras.

Unverschämt früh ging es für uns an diesem Sonntag aus den Federn und um 10Uhr schwammen wir schon im kühlen Poolwasser. Der riesige Pool war einfach göttlich und ich habe meinen ganzen Tag dort verbracht, während die anderen sich beim Volleyball usw tatsächlich sportlich betätigt haben. Ich bin ja da mehr für entspannte Lesestunden am Sonntag ;-)

Meine einzige sportliche Handlung an diesem Tag war ein waghalsiger Sprung vom 10m Turm. Ja, ihr habt euch nicht verlesen! Und fragt mich bitte ja nicht, was mich zu dieser genialen Idee bewogen hat. Nach Huasteca hatte ich wohl etwas zu viel Übermut gesammelt und meine natürliche Angst vor Allem hatte sich bis dahin auch nicht zurück gemeldet. Wie auch immer: Der Flug war gut-aber die Landung, die war hart =D
Noch zwei Wochen später nimmt mir mein Steißbein jede Busfahrt übel aber naja, was uns nicht umbringt macht uns hart!

Ein weiterer Funfaktor waren unsere Gesichter am Abend. Natürlich hat es von 8 Gringos kein einziger von uns geschafft Sonnencreme mitzunehmen und so konnten wir schließlich den Club de Camarones gründen ;-)

Zum Glück haben am Tag danach alle die öffentlichen Verkehrsmittel gestreikt und wir hatten noch einen Tag, um unsere Gesichter in Feuchtigkeitscreme zu baden =D

Das war mal ein absolut lustiger Sonntag und ich kann nur nachträglich nochmal einen Dank an unser liebes UAAL Team aussprechen, die das organisiert haben. Muchisimas gracias! 

Two weeks ago we had the honor to visit our universities´sports club in Bosque de Primavera close to Guadalajara. Indeed-the Universidad de Guadalajara really owns a sports club including a hotel and a very nice swimming pool!
We spent a very nice day there-relaxing at the pool and playing sports games. Well, almost everyone but me was playing sports games since I´m more the reading kind of girl and I spent most of the day reading at the pool. 
My only sportive activity was jumping from the 10m diving board-yes!That was me-and please don´t ask what got into me. I know I used to be afraid of my own shadow but ever since I entered the bus to Huasteca I have no idea where all my life saving fear has gone. Anyway-the flight was good, the landing-not so soft -,- but well, no risk no fun ;-) 
In the evening, everybody went home being very satisfied, relaxed-and red in the face! Since no one of 8 gringos had the idea to take sunscreen, we ended up being the club de camarones at night. Our students had quite some fun looking at us the week after =D
Thank god, on Monday, the public busses were on strike-so we had another free day to get rest-and for our faces to become less red!

Lots of thanks to our lovely UAAL  team for taking us there-I wish we could do that more often!

Saludos&Besitos,
Mandy xx





 


For those who need proof: here is THE JUMP =D
 





Team UAAL




Uno, dos, tres...group jump!!! =)



IMexican Sunshine



Gringos in the morning vs club de camarones in the evening =D


Chapala

Hola mis Amigos Queridos,

Wie versprochen, lasse ich euch diesmal nicht so lange auf den nächsten Post warten.
Hier sind ein paar Schnappschüsse von unserem Tagesausflug nach Chapala am Samstag vor zwei Wochen.

Der Lago Chapala ist der größte See Mexikos und innerhalb einer Stunde gut mit dem Auto von Guadalajara aus zu erreichen. Wir hatten die Ehre von ein paar unserer lieben Schüler eingeladen und dahin chauffiert zu werden.

Die erste Station war die Stadt Chapala, wo wir über einen kleinen Markt geschlendert sind, ein paar Souvenirs erstanden und typische einheimische Süßigkeiten probiert haben, die von außen wie Fruchtbonbons schmeckten, im Inneren jedoch einen furchtbar scharfen Chilikern hatten. In Mexiko geht halt wirklich nichts ohne Chili ;-)

Nachdem wir ein paar Stunden durch das Städtchen flaniert sind, ging es ins Dörfchen Ajijic, wo sich seit Jahrzehnten viele Amerikaner für ihren Ruhestand niederlassen. Dort haben wir uns in einem kleinen Restaurant am Wasser die Bäuche vollgeschlagen haben. Todesmutig habe ich Ceviche und tacos de pescado probiert und fand es sogar ganz lecker, obwohl doch Meeresfrüchte sonst eigentlich gar nicht mein Ding sind.
Danach waren wir alle soooo vollgefuttert, dass wir uns kaum noch bewegen konnten, also ging es zum Tanzen in die Kneipe nebenan ;-)

Viel mehr gibt es eigentlich gar nicht zu erzählen, also lasse ich lieber mal die Bilder für sich sprechen und versichere euch, dass es ein wunderschöner, sonniger und entspannter Tag war, den wir da verbracht haben-so wie sich das eben für einen Samstag in Mexiko gehört!!!

As promised, this time I was not going to let you wait for such a long time until publishing the next post. Today I want to share some pictures from our little field trip to Chapala-about two weeks ago. We are very fortunate to have some very lovely students who invited us on this trip. 
From Guadalajara it takes about an hour to drive to Lake Chapala, the biggest freshwater lake in Mexico. It is one of the most popular tourist destinations in Mexico-especially among Americans, who enjoy the warm and sunny climate all year long. Our first stop were the market and boardwalk in Chapala, where we spent some nice hours, shopping souvenirs and rekaxing by the pier. We also got to try some traditional candy that tastes like berries on the outside but had a very spicy centre. *ew* It seems like there´s chilli in every kind of food here in Mexico =D
Our second destination was the village Ajijic, which is very famous for the growing number of Americans who settle there for their retirement Well, who can blaim them-it is a really nice place!
We sat down in a restaurant by the water and tried pretty much every kind of traditional seafood. Everyone who knows me also knows that I´m really not big on seafood but I must admit that I really liked Ceviche and fish tacos with avocado. However, those tiny little fried fish which they sell everywhere are just guacala! ;-)
After so much food and even more ice cream-did you know that there´s even tequila flavored ice cream!?-we were so filled up we could hardly walk. So we ended up dancing Salsa at a bar next door. The best after-dinner workout of all times! =)
It really was a very nice, relaxed and sunny day-just everything you would expect from a Saturday in Mexico-and I hope you enjoy the pictures! =)

Saludos&Besitos,
Mandy xx






















Samstag, 24. November 2012

Dia de Muertos en Michoacan

Hola mis Amigos Queridos,

Please scroll all the way down for the English translation!

Vorbei ist es, das dritte von 4 Levels. Letzte Woche waren mal wieder Final exams und in dieser Woche hat damit offiziell das letzte Level, welches ich hier am CUCEA unterrichten werde, begonnen. Nur noch 3 Wochen! So langsam fliegt die Zeit dahin...

Wie auch immer-ich bin euch eine Menge Blogposts schuldig. In der letzten Zeit war ich uneimlich viel unterwegs und habe jede Menge "Blogmaterial" gesammelt. Nur an der Zeit und der zuverlässigen Internetverbindung, um euch darüber zu berichten, fehlt es wie so oft. Das wird aber jetzt so schnell wie es geht nachgeholt und ich hoffe dass ich im Laufe des Wochenendes noch weitere Posts fertig stellen kann.

Heute möchte ich euch zunächst über mein aufregendes Wochenende in Michoacan zu erzählen, welches mittlerweile schon fast drei Wochen zurück liegt. Der helle Wahnsinn wie die Zeit verfliegt!

Diesmal war ich mit der größten und bekanntesten Studentenorganisation, genannt conexion gdl unterwegs. Dort geht es schon um einiges professioneller und organisierter zu als bei anderen Organisationen und der i-Punkt sind natürlich die tollen T-Shirts, die man auf jeder Reise gratis dazu bekommt!
Wer allerdings auf ein gemütliches Wochenende, Unabhängigkeit und Ruhe aus ist, der sollte sowas vielleicht lieber lassen aber für alle die gerne feiern, gerne reisen und keine Phobien vor großen Menschenansammlungen haben, ist das genau richtig! Ich muss ja sagen, dass ich beides mag. Manchmal brauche ich meine Ruhe und manchmal Remmi Demmi =D
 
Am Donnerstag, dem 1. November, den ich von meiner lieben Chefin extra freibekommen hatte, ging es los in Richtung Patzcuaro, einer kleinen Stadt im Staat Michoacan. Dieser Staat ist dafür bekannt, dass der Dia de Muertos, also der Totentag, dort besonders traditionell gefeiert wird und deswegen mussten wir da natürlich hin.

Nach knapp 6 Stunden feucht fröhlicher Fahrt mit jeder Menge Bier, Tequila und lauter Musik-wie sich das für eine conexion-Reise gehört, sind wir in der kleinen Stadt Patzcuaro angekommen. Dort hatten wir kurz Zeit, um uns den Trubel auf dem Markt anzusehen, das ein oder andere sagenhaft günstige Souvenir zu erstehen und jede Menge Tacos mit feurig scharfer Soße zu essen, bevor die Fahrt zum Lago Patzcuaro weiterging.

Am Lago Patzcuaro angekommen, wurden wir sofort in Boote verfrachtet und auf die Isla de Janitzio verschifft, welche am Dia de Muertos zum kulturellen Zentrum der Feierlichkeiten wird. Diese kleine kreisrunde Insel ist das religiöse Zentrum der Region und besitzt an ihrem höchsten Punkt eine riesig große Jesusstatue, die der in Rio de Janeiro ähnelt. Tausende Menschen tummelten sich bereits auf der Insel. Überall wurden Essen, Getränke und Souvenirs verkauft. Es gab laute Musik und die ein oder andere Tanzaufführung. Nahe dem Ufer befand sich ein winzig kleiner Friedhof, auf welchem jedes Grab mit Kerzen übersäht und prächtig geschmückt war. Von Weitem sah im orangefarbenen Kerzenschein alles so friedlich aus, doch von Nahem erlebte man das reinste Chaos. Tausende Touristen schubsten sich durch die schmalen Gassen zwischen den Gräbern, schossen schamlos Fotos von Einheimischen, die an den Gräbern saßen und ihren Verstorbenen Angehörigen gedachten und fielen dabei vor Ungeduld fast in die Grabstätten hinein. Nach wenigen Minuten war mir klar, warum die Einheimischen den Touristen gegenüber nicht allzu freundlich gesonnen waren. Ich packte meine Kamera beschämt wieder ein und trat den Rückzug aus der Menschenmenge an. Manchmal ist es doch respektvoller, die Dinge mit Abstand zu betrachten.

impresiones de Janitzio
Um kurz nach 1Uhr nachts ging es wieder zurück in die Boote. Ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich das letzte Mal so gefroren habe wie in dieser Nacht. Das muss im letzten deutschen Winter gewesen sein...
An diesem Wochenende war ich wettertechnisch einfach mal voll daneben gekleidet. Man hätte sich ja vorher mal schlau machen und feststellen können, dass es im Michoacan doch um einiges kälter ist als in Guadalajara. (Trotzdem immer noch "anders kalt" als in Deutschland, haha =D )
Jedenfalls hat in dieser Nacht die ganze Crew ihren Gefallen an den einheimischen Ponchos, sowie an den Ponchecitos,der alkoholfreien, mexikanischen Variante von Glühwein, gefunden.

In den Bussen ging es weiter zur letzten Station der Nacht, einem kleinen Dörfchen namens TzinTzunTzan, was eher chinesisch klingt, wohl aber ein Wort aus der azthekischen Sprache ist. In diesem Dorf befindet sich ein riesiger Friedhof, den wir natürlich auch noch besuchen mussten. Hier war es jedoch um einiges schöner. Durch die Größe des Geländes hat sich die Menge an Menschen ganz gut verlaufen und man konnte sich in Ruhe einen Eindruck verschaffen. Bis heute ist es mir irgendwie unangenehm, wenn ich daran denke, wie ich als ahnungsloser Tourist von Grab zu Grab gewandert bin, um mir die Dekorationen anzuschauen und ein paar Fotos zur Erinnerung zu machen. Neben nahezu jedem Grab saßen Einheimische in mehrere Decken eingehüllt und starrten geradeaus. An manchen Gräbern ging es auch recht fröhlich zu-man saß neben einem Lagerfeuer, trank Bier und sang. Auch in Mexiko gibt es unterschiedliche Art und Weisen, mit dem Tod und der Trauer umzugehen. Generell lässt sich jedoch sagen, dass der Umgang mit dem Tod sich erheblich vom Rest der Welt unterscheidet. Er wird hier weitaus weniger gefürchtet, man sieht in ihm eine Erlösung und eine Weiterentwicklung vom menschlichen Dasein. Deshalb wird auch nicht still und elend getrauert, wie etwa in Europa, sondern es wird mit Freude an die Verstorbenen gedacht und dabei gefeiert und gelacht.

Der Dia de Muertos ist zwar ein katholischer Feiertag, die Art und Weise, wie er in Lateinamerika-vorallem in Mexiko-gefeiert wird, lässt jedoch Rückschlüsse auf den Totenkult der azthekischen Kultur schließen. Am Dia de Muertos kehren die Toten dem Glauben gemäß an ihre Grabstätten zurück. Um sie anzulocken, werden die Gräber mit orangen Ringelblumen geschmückt, die eigentlich nur für diesen Tag gezüchtet werden. Die Angehörigen stellen außerdem einen Korb mit Gaben zurecht, die ganz den Vorlieben des Verstorbenen entsprechen. In der Regel bestehen die Gaben aus Früchten, kleinen Totenköpfen aus Zuckerguss, Pan de Muertos(das traditionelle Zuckerbrot, welches man in dieser Zeit überall kaufen kann-sehr lecker), und auch die ein oder andere Flasche Corona oder gar Tequila konnte ich entdecken. Dem Brauch nach, ziehen die Toten die Nährstoffe aus den Speisen, um sich nach ihrer langen Reise zu stärken. Daher bleiben die Gaben äußerlich scheinbar unberührt. Die Feierlichkeiten beginnen am 1.November gegen Mitternacht-in dieser Nacht wird den jung verstorbenen gedacht, während man in der darauf folgenden Nacht den älteren Verstorbenen gedenkt. Außerhalb der Friedhöfe gibt es überall Jahrmärkte, Musik und Tanz-in Deutschland absolut unvorstellbar aber hier wird der Tod gefeiert-nicht gefürchtet und letztendlich war es ein unglaublich beeindruckendes Erlebnis, diese Tradition hautnah erleben zu können.

cemetery in TzinTzunTzan
Gegen 5uhr morgens sind wir dann alle todmüde und durchgefroren in Morelia in die Hotelbetten gefallen. Den kommenden Tag haben wir nahezu verschlafen, abgesehen von einer kleinen Sightseeingtour in der Stadt, welche immerhin eine Million Einwohner hat und die Hauptstadt des Staates ist. Am Abend gab es dann, ganz nach den Regeln der Kunst für eine Reise mit conexion. Barra Libre im Hotel. Bedeutet: Bar frei und Tequila bis zum Absturz. Als der ganze Tequila leer war, ging es dann in Morelias edelsten Nachtclub, eine Lounge in den Bergen, mit fantastischem Panoramablick über die Stadt. Dort liefen die üblichen elektronischen Klänge wie im Rest der Welt, doch die Atmosphäre war einzigartig. Auch in dieser Nacht haben wir unser Hotelbett erst im Morgengrauen begrüßt ;-)

Sightseeing in Morelia
party&fun in Morelia
 Der Samstag stand ganz im Zeichen der Natur. Von Morelia aus sind wir ungefähr drei Stunden bis zum Volcan Paricutin gefahren-einem echten Vulkan! Für die restliche Strecke mussten wir unseren gemütlichen Reisebus gegen kleine Camionetas tauschen, denn es ging über holprige, enge Straßen steil bergauf. Nicht nur einmal sind wir unterwegs stecken geblieben... Meine liebe Tante hätte die Abenteuerlust überfallen! =)

Climbing Volcan Paricutin
Die restlichen 200m zum Krater durften wir dann allerdings doch zu Fuß zurücklegen. Über Schutt und Stein ging es steil bergauf-das war schon beängstigend, aber wie sagt man so schön: Das Leben ist wie Bergsteigen, denn die Aussicht ist fantastisch! Und der Blick in den riesigen Vulkankrater mit den aufsteigenden Schwefelwolken war die Kletterei allemal wert. Absolut beeindruckend!
Noch viel genialer war allerdings der Weg zurück nach unten! Während ich bei der Bergbesteigung mehr und mehr Bammel vor dem Rückweg bekam, stellte dieser sich zum Schluss als absolut spaßiger Adrenalinkick heraus. Schnurgerade bergab ging es-auf heißer Vulkanasche! Hört sich irre an, sieht auch irre aus aber bringt unheimlich Spaß, sobald man den Dreh raus hat. Anstatt sich festzukrallen, muss man ganz gemütlich von einem auf den anderen Fuß hüpfen und sich den Hang hinabgleiten lassen. Das fühlt sich an wie Trampolinspringen und man kann dabei ein gewaltiges Tempo erreichen. Am Lustigsten war es, einmal mit geschlossenen Füßen abzuspringen-da springt man dann tatsächlich mehrere Meter weit-wie Superman. Otra vez! Ich will nochmal!!! =)))
Danach besuchten wir noch ein kleines Indianerreservat, was leider im Regen überhaupt nicht schön und eisig kalt war und ich kam in den Genuss der ekligsten Quesadillas meines Lebens. Die waren aus blauem Mais, daher die Farbe, und leider überhaupt nicht für meinen europäischen Magen gemacht aber naja, no risk, no fun ;-)

Sliding down Volcan Paricutin&visiting the village...
Leider war das Wetter nach dem Vulkanbesuch überhaupt nicht mehr auf unserer Seite und es hat das ganze restliche Wochenende geregnet. Deshalb war unser Ausflug in den Uruapan Nationalpark am Sonntag dann leider auch recht trist und kalt. Sehr schade-ich glaube mit Sonnenschein, wäre es paradiesisch gewesen, zwischen Wasserfällen und Flüssen umher zu streifen.

rainy day in Uruapan
Letztendlich war es aber trotzdem ein rundum gelungener Wochenendausflug und ich kann allen zukünftigen Austauschstudenten in Guadalajara nur empfehlen mindestens eine Reise mit conexion zu wagen-ihr werdet voll auf eure Kosten kommen! ;-)

Damit erstmal genug von mir-für heute. Mehr kommt bald!

Saludos&Besitos,
Mandy xx


We have officially reached the last period of our internship at CUCEA! Level 4/4 has started and just 3 weeks are left. Time is running!!!
Today I want to tell you about my experience of the mexican holiday Dia the muertos which I´ve spent in Michoacan, another Mexican state. This state is famous for its traditional way of celebrating this day. I took this trip with another student organization, called  conexion gdl which is the biggest and most professional student organization in Guadalajara. You even get a free t-shirt on every trip you take with them! However, if you don´t like partying, noise and a little drinking then you are the wrong person to go on such trips. I enjoy both independent travelling and travelling in groups with other young people-so for me it was perfect to experience a weekend with conexion.
Dia de muertos is a catholic holiday,celebrated on 2nd of November and the nights before and after. The traditional way it is celebrated in Mexico probably leads back to aztec roots and it is truly unique n the world. In the night between the 1st and 2nd of November, people go to the cemetery and beautifully decorate the tombs of their dead relatives with organge marigolds and candles. They also bring a basket with gifts for the dead, consisting of fruits, traditional candy, pan de muertos (which tastes very good!) and I´ve also spotted bottles of beer or Tequila. It is believed that during this night, the dead come back to their graveyards and the gifts are supposed to attract them and to feed them after their long journey. Especially in Michoacan, people spemd all the night next to the tombs to be as close as possible to their relatives, whose spirits are suppposed to be around. At some graves there were people, huddled up in blankets and just staring at the graves, others were having a little celebration even. Generally, their attitude towards death is a lot different from what I´ve known before. They don´t mourn, they aren´t sad-death is just another stage and the dead are moving on to other places, so people are actually happy for them. Outside the cemetery there are big markets and festivities going on-a truly amazing experience.
We visited both the village of Patzcuaro, the famous island of Janitzio-the cultural centre of the festivities and the huge cemetery in the little village of TzinTzunTzan. Especially in Janitzio, however, I had the feeling of interfering with somebody´s privacy. The tiny cemetery was packed with thousands of people and so it was impossible for the local people to have a quiet moment, while thinking of their dead relatives. It made me feel really uncomfortable and so I turned and left. The other cemetery was much nicer and not half as packed. It was just beautiful to watch over this huge sea of candles and marigolds but strange n the other hand, knowingthat you were actually inside a cemetery. 
It took the whole night to visit all these traditional places and so it was early in the morning when  we arrived at our hotel in Morelia, the capital city of the state Michoacan. 
Friday was dedicated to sightseeing in this picturesque old city and the night was all about barra libre and clubbing in typical conexion-manner. We went to a really great nightclub up on the hills in Morelia which offered a spectacular view over the city lights. 
On  Saturday, we climbed volcano Paricutin, another first for me. Actually, I´m really not a hiking person and at first it really scared me to walk in these heights on paths that were everything but secure-but the view was spectacular and it was absolutely rewarding to reach the top and stroll around the crater. Even more spectacular though, was the way downhill. We went straight down on a path of warm volcano ashes. It sounds dangerous-it looked dangerous but it was awesome! Once you got the hang of it, it felt like sliding or jumping a trampoline. Jumping with both feet could actually take you several feet far. It went only too fast until we reached ground level again.
The rest of the weekend was rainy and cold, so our trip to Uruapan National park on Sunday wasn´´t that nice. I bet in sunshine it would have been like like paradise =)
Anyway, it was a great weekend and I advise every future exchange student to do it as well!!!!
Stay tuned, there will be more posts soon! xx