Mittwoch, 31. Dezember 2014

Muchas Gracias 2014!


Hola mis Amigos Queridos! 

Es ist so weit! Es knallt und zischt und donnert! Auf den Straßen Berlins hat der alljährliche Böllerkrieg begonnen. Eigentlich bin ich noch gar nicht in Stimmung, noch gar nicht richtig bereit dazu, diesem wundervollen Jahr 2014 „Adios“ zu sagen. Ich brauche einfach noch ein paar Minuten Zeit, um darüber zu reflektieren, was mir dieses Jahr alles gebracht, vor welche Herausforderungen es mich gestellt hat und was ich vielleicht auch verpasst habe. 

2014 war in jedem Fall ein weiteres, spannendes Reisejahr für mich. Vom goldenen Sonnenaufgang in der Saharawüste führte es mich ins überaus romantische Paris. So lange schon hatte ich davon geträumt, diese wunderschöne Stadt einmal mit einem geliebten Menschen gemeinsam kennenlernen zu dürfen und es war noch viel schöner, als ich es mir jemals erhofft hatte. Aber es kam noch besser! Im November konnte ich meinen Freund Luis nach drei Monaten räumlicher Trennung endlich am Flughafen von Bangkok wieder in die Arme schließen. Darauf folgten zahlreiche romantische Sonnenuntergänge am Meer, Dinner bei Kerzenschein, Schnorcheln mit tausend bunten Fischen, frische Kokosnüsse, unsere ersten Motorrollerfahrten, tausende Lampions am Abendhimmel, Cocktails im 64. Stockwerk und nicht zu vergessen: ein Ausritt auf einem Elefanten! Nein, an bunten Eindrücken hat es in diesem Jahr wirklich nicht gemangelt und das war auch gut so, denn...

2014 war auch ein verdammt anstrengendes Jahr für mich! Ich habe so viel gearbeitet, wie nie zuvor. Zeitweise hatte ich drei Jobs gleichzeitig und an manchen Tagen gleich zweimal gearbeitet. Dazu kam die Arbeit für mein Studium. Ich belegte meine letzten Kurse, hatte unzählige Bücher zu lesen, Texte auszuarbeiten und Hausarbeiten zu schreiben. Manchmal war ich wirklich ganz verzweifelt, aber irgendwie habe ich es doch immer geschafft, stark zu bleiben und mich durchzubeißen. Was oft blieb, war die Anspannung und die konnte man mir sicher anmerken.

2014 hat mir nichts geschenkt, sondern mich hart arbeiten lassen und dafür belohnt. Es hat mir aber auch nichts genommen, außer Zeit. Viel Zeit, die ich gern öfter mit den Menschen, die ich liebe, verbracht hätte; Zeit, um Sonntags mit meinem Freund zu frühstücken; Zeit, um meine Familie öfter zu besuchen; Zeit mit meinen Tieren; Zeit mit meinen Freunden; Zeit, um einfach nur die lieben E-mails zu beantworten, die mich gelegentlich erreichten; Zeit, um diesen Blog weiter zu führen; Zeit, um einfach frei zu sein.

2014 war definitiv ein Jahr der Herausforderungen. Nicht nur mein Studium und meine Jobs haben mich gefordert, sondern das Leben an sich. Es galt, wichtige Entscheidungen zu treffen und diese auch umzusetzen und als mein Freund Luis Anfang August auf seine Weltreise aufbrach, galt es stark zu bleiben und der Herausforderung mit offenen Armen entgegenzutreten, die eine räumliche Trennung auf Langzeit so mit sich bringt. Leicht war es nicht, denn in diesen drei Monaten passierte so viel: es gab drückende Deadlines, volle Stundenpläne und nicht zuletzt einen Umzug zu organisieren. Oft habe ich mir die starke Schulter meines Freundes zum Anlehnen und Halt suchen herbeigesehnt, doch am Ende frage ich mich, was das geändert hätte? Ich musste da durch und wir mussten auch als Paar durch diese Zeit und sind, allen Erwartungen zum Trotz, am Ende noch unzertrennlicher daraus hervorgegangen. Letztendlich ist es genau eine solche räumliche Trennung, die zeigt, ob man sich vertraut, ob man in der Lage ist, eine Rolle im Leben des anderen zu spielen, obwohl man körperlich gar nicht da ist, ob man dem anderen Kraft und Trost spenden kann, ohne ihn dabei zu umarmen und ob man dazu bereit ist, einander erneut kennen zu lernen, wenn man sich dann nach langer Zeit endlich wieder sieht.

2014 hat Luis und mich noch viel stärker zusammenwachsen lassen, als ich es je für möglich hielt. So sehr, dass er schließlich doch um die halbe Welt geflogen kam, um Weihnachten nicht, wie geplant, in Übersee, sondern bei mir in Deutschland zu verbringen, wofür ich unheimlich dankbar bin. Wir haben in diesem Jahr unsere ersten gemeinsamen Reisen unternommen und entdeckt, dass einer allein nur ein Wanderer ist, doch zwei zusammen immer einen Weg verfolgen. Und das tun wir!


2015 soll uns auf einen neuen, unbekannten Weg führen, auf dem sich die viele Arbeit dieses Jahres endlich auszahlen wird. So viel sei schon gesagt: 2015 wird uns mal wieder über einen Ozean führen und Altes neu entdecken lassen. Mehr dazu erfahrt ihr bald, denn jetzt solltet ihr lieber erst mal den Laptop schließen und nach draußen gehen, eure Freunde besuchen, ein paar Gläser Sekt trinken und mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied vom Jahr 2014 nehmen und das neue, 2015 in freudiger Erwartung begrüßen! Habt viel Spaß dabei und passt auf euch auf,

Saludos&Besitos, 
Mandy xx

Thumps up: for sunrise at Sahara Desert :)
Thumps down: for endless studying and writing term papers :(
the best birthday present ever :)
the greatest athletic challenge :)
the greatest times with our friends :) 
the best dinner 
the saddest moment :(
the happiest anniversary :) 
the most romantic moment :)
the greatest experience :)
the first movie project
the best surprise! :) 
EN: It´s time! Time to say goodbye! So far I´m not in the mood. I´m not quite ready yet, to say "adios" to this wonderful year 2014. I just need a few minutes to reflect on what I have achieved this year, the challenges I was faced with and on what I might have missed. 

2014 was another exciting travel year. It took me from sunrise at Sahara desert all the way to romantic Paris. For years I had dreamed of discovering this amazing city together with someone I love and when this dream came true this year, it was even better than I had ever imagined. However - that wasn´t all! In November I met my boyfriend at Bangkok Airport which meant the end of three months of being separated. That day was followed by lots of exciting adventures, romantic sunsets by the sea, snorkeling with thousands of colorful fish, candlelight dinners, fresh coconuts, our first scooter ride, hundreds of lampions in the sky, cocktails on the 64th floor and not to forget: riding an elephant. I really didn´t miss out on great moments this year which is good, because...

2014 was also a very very exhausting year to me. I worked more than I ever did before. At times, I´ve had up to three different jobs and on top of it I also had to complete my studies this year. In summer, I took my last classes, I´ve had tons of books to read and term papers to write. Sometimes, I was close to giving up, I was desperate but in the end I somehow always managed to stay strong and pull through. I was left very tense and I´m afraid that most of you could feel that. 

2014 was the year of challenges. It wasn´t just about my studies, or my jobs but about life in general. I had to make some important decisions that I needed to stick with. Then my boyfriend started his round-the-world-trip in early August and I was left with the challenge that comes with a long distance relationship.It really wasn´t easy as there was so much going on in my life: there were deadlines, tough schedules and I had to organize everything on my own, when I moved out of my apartment. Often, I wished for my boyfriends strong shoulder to cry on but in the end I was asking myself if his  presence had changed anything. I had to go through this on my own, there really was no other way, and we also had to go through this as a couple. Despite all doubts, in the end, we came out much stronger and closer together than everyone had expected. A long distance relationship is a challenge but it makes you become even stronger if you succeed. It teaches you to trust one another, how to play a part in each other´s lives even though you´re not there physically, or how to soothe and support each other without being able to fall in their arms but most of all, it´s about falling in love and getting to know each other again after a long time of separation. 

2014 has made me and Luis grow much stronger in our relationship than I had ever thought possible. He even jumped on airplane and flew around the world to just be at home with me for christmas, which I am really thankful for. We went on our first travels together this year and soon came to the finding that one of us was just a wanderer, but two were always going somewhere. And that´s what we did!

2015 will take us on a new journey. It will hopefully praise us for all our work in the year before. We will one again cross an ocean and discover old worlds with new eyes. You´ll soon get to know more about these upcoming adventures but for now I think it´s time to shut our laptops and go outside, spend some time with family and friends, have some champagne, and say goodbye to 2014. I wish you lots of fun! Take care! M xx.